Nach zwei Nächten in Hoi An sind wir in die Hauptstadt Hanoi geflogen. Weil auch hier das Fliegen mit AirAsia oder VietJet günstiger ist und deutlich an Zeit spart, sind wir von Stadt zu Stadt nur geflogen. Wenn man die Natur Vietnams auf dem Weg von Stadt zu Stadt beobachten und genießen möchte, kann man auch mit dem Bus fahren. Da uns das aber zu lange gedauert hat und man ja leider ohne Visum nur 15 Tage bleiben kann, war uns das Flugzeug lieber.
Wir sind nach etwa 1 ½ Stunden in Hanoi angekommen. Die Unterkunft in Hanoi ist das Hanoi Fanrasea Hotel. Zahlungen mit Kreditkarte waren hier möglich
Die Straßen von Hanoi sind im Vergleich zu Ho-Chi-Minh-Stadt sehr alt und die Gebäude das Gegenteil von modern. Es ist interessant, dass Hanoi, obwohl es die Hauptstadt ist, auf eine gute Art und Weise immernoch alte, traditionelle Züge hat.
Natürlich gab es auch schlechte Aspekte. So war die Luftqualität hoffnungslos schlecht. Das haben wir besonders bemerkt, als wir vom Flughafen mit einem Grab in die Stadt gebracht wurden. Der Smog war so extrem, dass wir gedacht haben, dass es neblig sei! Man hat die Spitzen der Wolkenkratzer nicht gesehen. Als dann unsere Hälser anfingen ein bisschen zu kratzen, war uns der Ernst der Lage klar.
Achtung vor Fälschungen: Pho in Hanoi
Das erste Lokal, das wir nach unserer Ankunft in Hanoi aufsuchten, war einer der berühmtesten Pho-Restaurants der Stadt. Wie berühmt es wirklich war, ist uns erst vor dem Betreten des Ladens aufgefallen. Gefälschte Markenkleidung und -taschen waren in Südostasien nichts besonderes, aber dies war das erste Mal, dass wir in einem Restaurant auf mögliche Fälschungen hingewiesen worden sind. Hier ist der Laden, in dem wir waren, Pho 10 Ly Quod Su.
Im Gegensatz zur Pho in Ho-Chi-Minh-Stadt war das Fleisch ein wenig zäher. Es war sehr lecker. Mir persönlich hat die Atmosphäre in Ho-Chi-Minh-Stadt aber besser gefallen. Hier hat niemand gelacht und alles ging so schnell.
Viele Tourbüros sind auch gefälscht!
Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen haben, sind wir uns gleich für eine Tour anmelden gegangen. Nach vielen Recherchen im Internet stellte sich heraus, dass es eine Reihe von betrügerischen Reiseunternehmen gibt.
Der Name ist The Singh Tourist. Die Suche nach ihnen auf Google Maps ist ein einziges Chaos, weil der Name des eigentlichen, echten Unternehmens so oft verwendet wurde, dass man auf Google die Fälschungen vom Echten nicht unterscheiden kann. Noch lustiger ist, dass die Firmen nicht miteinander verbunden sind. Ich weiß nicht einmal mehr, wo das Original ist.
Das Reiseunternehmen, bei dem wir letzten Endes die Tour zum Halong Bay gebucht haben, war Lilys Travel Agency. Der Grund für die Wahl dieses Ortes war der guter Ruf unter westlichen Reisenden.
Grundsätzlich verlassen wir uns bei der Auswahl eines Reiseveranstalters oder anderen Dingen sehr auf den Ruf von Google Maps, um eine Entscheidung zu treffen. Hätte es schlechte Bewertungenen gegeben, hätten wir uns in diesem Fall selber versichert und hätten mit der Travel Agency geredet, um zu sehen, ob die Rezension stimmt.
Günstige und große gedämpfte Hefeklöße
Nachdem wir uns für die Tour angemeldet hatten, entschieden wir uns zum Abendbrot für einen Laden, der gedämpfte Fleischbrötchen anbietet und nur 10 Minuten Fußweg vom Gasthaus entfernt war. Wir haben zwei Hefeklöße mit verschiedenen Geschmacksrichtungen gekauft und haben uns auf einen kleinen Stuhl vor dem Laden, um sie zu essen. Eine Abwechslung ist gut, wenn man auf Pho und Bah Mi keine Lust mehr hat.
Deutsche sind überall
Wir haben während unserer Reise durch die (halbe) Welt immer mal wieder Deutsche getroffen. Auch in Hanoi ergaben sich zwei Gelegenheiten, mit Deutschen ein Gespräch zu führen.
Einmal wurde uns von zwei Herren erzählt, dass ihr Gepäck auf dem Weg nach Hanoi verloren ging, also Lost Baggage. Sowas ist natürlich immer ärgerlich, aber zum Glück ist uns das noch nie passiert. Da wir des Geldes und der Praktischkeitshalber wegen nur mit Rucksäcken in der Größe von Carry-On Gepäck gereist sind, ist uns das noch nie passiert. Für alle die ein Apple-Handy haben, empfehlen wir die AirTags von Apple. Ja, leider kosten sie viel, aber wenn khr die GPS-Tracker in eure Tasche tut, wisst ihr dafür immer, wo sich euer Gepäck befindet!